Ab dem Modelljahr 2024 können der Kombinationsgrubber TopDown 400-700 und der Schwergrubber Opus 400-700 mit Gateway, Sensoren und aktualisierter Elektronik ausgestattet werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, die volle Kontrolle über die Maschine aus der Kabine über das iPad-basierte Steuersystem Väderstad E-Control zu erlangen, sowie die Maschine über das ISOBUS-Terminal des Traktors bedienen zu können.
”Wir haben gesehen, dass für eine moderne Landwirtschaft der Bodenbearbeitungsprozess noch weiter optimiert werden muss. Durch die Möglichkeit, die Maschineneinstellungen an die Bedingungen im Feld anzupassen, lassen sich der agronomische Nutzen und die Arbeitsergebnisse enorm optimieren. Die Einführung von E-Services für TopDown und Opus ist der Schlüssel dazu", sagt Wolfram Hastolz, Leiter Produktmanagement Bodenbearbeitung bei Väderstad.
Durch die Einführung von E-Services für TopDown und Opus sind die Maschinen in der Lage, Applikationskarten zu verwenden, um die Maschineneinstellung automatisch während der Fahrt anhand einer Feldkarte zu steuern. Das bedeutet, dass der Landwirt, bevor er auf das Feld geht, programmieren kann, wie die einzelnen Arbeitselemente – Scheibenfeld, Zinkenfeld, Nivellierer und Packer - an bestimmten Stellen des Feldes eingestellt sein sollen, z. B. auf der Grundlage der Bodenart oder der Feldcharakteristik. Die bis zu vier Applikationskarten werden in das ISOBUS-Terminal des Traktors eingegeben, das sich dann mit dem Väderstad E-Control-System verbindet, um die Steuerung der Maschine zu übernehmen.
”Der nächste Entwicklungsschritt nach Variable Rate für Saatgut und Dünger ist die Anwendung des gleichen Prinzips auch bei der Bodenbearbeitung. Hier warten Kosteneinsparungen nach der Regel "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" auf ihre Realisierung. Einige der Vorteile liegen in der Einsparung von Diesel und der Verbesserung der Bodengesundheit, andere in der Möglichkeit, die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen und den Verschleiß zu verringern. Darüber hinaus ist dies die Grundlage für eine autonome Landwirtschaft der Zukunft”, sagt Wolfram Hastolz.
Mit dem iPad-basierten Steuersystem Väderstad E-Control kann der Fahrer die Maschine auch direkt von der Traktorkabine aus vollständig steuern. Mit einem Knopfdruck kann der Fahrer die individuelle Arbeitstiefe oder Intensität des Scheibenfelds, Zinkenfelds, Nivelliereinheit oder des Packers während der Fahrt einstellen. Zur Erleichterung der Arbeit auf dem Feld können vier voreingestellte Tasten verwendet werden, um verschiedene Maschinenkonfigurationen zu speichern.
”Das Steuersystem ist so konzipiert, dass es den Fahrer bei der Optimierung der Bodenbearbeitung unterstützt und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit erhöht. Mit den Voreingabetasten kann der Landwirt seine eigenen, am häufigsten verwendeten Maschinenkonfigurationen speichern. Zum Beispiel die Voreinstellung 1 für die normale Feldarbeit, Voreinstellung 2 für Fahrgassen, Voreinstellung 3 für schwierige Bereiche und so weiter. Die einzelnen Arbeitszonen sind komplett unabhängig voneinander einstellbar, sodass bei Verstellung einer individuellen Sektion, z.B. des Scheibenfeldes, alle anderen Bereiche des Grubbers die vorher gewählte Einstellung beibehalten”, sagt Wolfram Hastolz.
Die Arbeit auf dem Feld kann hektisch sein, und es kann zu unerwarteten Situationen kommen. Um die Einsatzsicherheit zu jeder Zeit zu gewährleisten, können der TopDown und der Opus immer noch auf manuelle Einstellung und traditionelle Steuerung umgeschaltet werden – wenn zum Beispiel der Traktor unerwartet schnell gewechselt werden muss und etwa kein ISOBUS mehr verfügbar ist.
Der Väderstad TopDown 400-700 und der Opus 400-700 können ab Oktober 2023 mit E-Services als Option bestellt werden. im Die Maschinen werden erstmals auf der internationalen Fachmesse Agritechnica im November 2023 vorgestellt und ab Anfang 2024 produziert.