Bodenfauna = Regenwürmer, Asseln, Springschwanz, Hundertfüssler, Milben und andere Bodentiere, die für Bakterien und Pilze die Vorarbeit leisten, indem sie Pflanzenrückstände durch Verdauung zerkleinern und aufbrechen.
Kapillarität = Kapillarwasser steigt, sowohl aufgrund von Adhäsionskraft in den feinen Poren, als auch aufgrund der Kohäsionskräfte zwischen den Wassermolekülen nach oben. Die Kapillarität ist in schluffigen Böden aufgrund des hohen und schnellen Steigvermögens hoch.
Kationen = Positiv geladene Ionen im Boden, z. B. Kalium, Kalzium und Magnesium
Kolloide = Kolloide bilden die kleinsten Bodenbestandteile. Ihr durchschnittlicher Durchmesser beträgt weniger als 0,0002 mm. Die Kolloide umfassen organische Masse und feinen Ton.
Mineralteilchen = Mineralteilchen sind kleinste unorganische Bodenbestandteile, die sich durch Verwitterung diverser Mineralien und Gesteinsarten gebildet haben – entweder am Ort ihres Vorkommens oder woanders, von wo sie dann von Gletschern wegtransportiert wurden. Bodeneigenschaften hängen in hohem Masse von der Grösse der einzelnen Bodenteilchen ab.
Poren = Bodenporen sind Kanäle und Spalten im Boden, die mit Wasser oder Luft gefüllt sind, je nach aktuellem Wassergehalt des Bodens.
Spezifische Oberfläche = Die Gesamtoberfläche der Bodenteilchen ausgedrückt in Quadratmeter pro Gramm trockenen Bodens. Sie spielt bei der Bodenbewertung eine wichtige Rolle, da sie angibt, wie viele Nährstoffe der Boden durch Verwitterung freisetzen und an seinen Oberflächen binden kann.
Textur = Bodentextur bezieht sich auf die Anteile der Mineralteilchen unterschiedlicher Durchschnittsdurchmesser, d.h. die relativen Anteile von Sand, Schluff und vor allem Ton.